Neu in der Galerie
Sundown over MorroBay – ONE-TWO-THREE
Lang ist’s her, die Cabrio-Tour auf einer DER Traumstraßen der Welt, dem „Highway Number One“ entlang der kalifornischen Westküste. Das Wetter war traumhaft, einer der Stopps war MorroBay mit einem markanten solitären Felsen und drei nicht minder markanten hohen Schornsteinen. Am nächsten Tag vernebelte der berühmt-berüchtige FOG die komplette Bay – also schnell in den „Sunbird“ und rauf ins Hinterland. Bekanntlich liegt der Dunst nur in den unteren Festland-Bereichen, weiter oben würde es himmelblau und sonnig. Genau so war’s. Die Overviews waren atemberaubend, der Sundown phänomenal und er veränderte sich minütlich.
RS – 05.2025
Format 3 x 50 x 70 cm, Canvas, Acryl, Collage
ChemTrails over Sass Rigais
… oder „Geisler“, wie er in der deutschen Bezeichnung heisst. Während einer eintägigen Bergwanderung rund um diese Geisler-Spitze ist mir bei der Durchquerung der Mittagsscharte ein bemerkenswertes Foto gelungen. Genau über der Bergspitze hinterließ ein Flugzeug einen – sehr grafisch-fotogenen – Kondensstreifen, unter Verschwörern, den sogenannten „Alu-Hüten“ auch Chem Trail genannt.
RS – 03.2025
Format 100 x 140 cm, Canvas, Acryl, Collage
Gegen das Vergessen!
Das Zitat des Reichspropagandaleiters der NSDP beeindruckte mich in dem Moment, als ich es sah. Und das natürlich im negativen Sinne. Hatte er doch exakt das vorausgesagt, was letztendlich 1933 auch eintraf: Die Pulverisierung der bestehenden demokratischen (Un)Ordnung des Vielparteiensystems der Weimarer Republik, deren Uneinigkeit und Zerstrittenheit. Parallelen zur heutigen Gemengelage sind allzu deutlich erkennbar … und sollte jeden Europäer und vor allem uns BRD-Deutsche, die eine unglaublich lange Zeit in Frieden und wirtschaftlichem Fortschritt leben durften, aufschrecken. Nicht vergessen, was war und wie es damals kam. Es ist nie vorbei.
RS – 10.2024
Format 100 x 100 cm, Deep Edge Canvas, Acryl
Herzflimmern links – rechts
Es waren einfach ein paar angebrochene Farb-Tuben zuviel. Und die mussten weg. Natürlich nicht im Müll entsorgt, sondern visuell verwertet. Und so wurden zwei Leinentücher auf Karton aufgezogen, die Tuben in „Jackson-Pollock-Marnier“ (Sorry, Meister) als „Dripp-Painting“ auf’s Format gedrückt/getropft, mit einem Holzstab verteilt … und gerahmt. Der Titel war schnell gefunden – ausnahmsweise mal nach der Fertigstellung.
RS – 08.2024
Format je 95 x 40 cm, Acryl auf Stoff
One upon a time (in the west)
Beim Aufräumen entdeckt: ein paar handgefertigte Mokassins, vor vielen Jahren geschenkt bekommen (einmal getragen, zusammen mit einer damals hippen Fransenjacke aus Wildleder) und dann in einer Kiste im Keller verräumt. Dazu erinnerte ich mich an einen nachdenklichen Text eines amerikanischen Lyrikers mit dem Titel „Die Mokassins eines alten Mannes“.
Und der geht wie folgt:
Ich habe euch weggehängt, ihr abgetragenen Mokassins aus Hirschleder. Ich habe euch weggehängt und dort hängt ihr nun. Ich zog euch noch blutwarm dem Hirschbock vom Leib. Ich brachte euch meiner Frau.
Sie gerbte euch mit dem Hirn des Bocks. Sie schnitt euch zu, hat euch genäht und mit Perlen verziert. Ich trug euch mit Stolz und leichtfüßig auf meinen vielen Wegen.
Jetzt sitze ich hier, die Knochen steif von vielen Wintern. Ihre hängt dort, meine Mokassins, und ich stehe nicht wieder auf. Wir wollen gemeinsam die Nacht erwarten.
RS – 05.2024
Format 50 x 70 cm, Collage, Acryl